Was es braucht in der Nacht

Roman

Wie bedingungslos ist Elternliebe? – Die aufwühlende Geschichte der Liebe eines alleinerziehenden Vaters zu seinem Sohn

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Mein Sohn, trotz allem
Was es braucht in der Nacht

Fus und Gillou, 10 und 7, sind sein ganzer Stolz. Doch als seine Frau stirbt, steht er mit seinen Jungs allein da. Die Arbeit als Monteur, Haushalt, Erziehung: Er gibt sein Bestes, bringt die Jungs zum Fußball, zeltet mit ihnen in den Ferien. Die ersten Jahre läuft alles glatt. Nur Fus wird in der Schule schlechter, sodass er danach nicht in Paris studieren kann. Der Vater tröstet sich damit, dass sein Ältester nicht wegzieht – bis er entdeckt, dass der 20-Jährige neuerdings mit einer rechtsextremen Clique rumhängt. Wie fühlt man sich, wenn der Sohn in falsche Kreise gerät? Was kann man tun? Er weiß sich nicht anders zu helfen, als mit erbittertem Schweigen seine Missbilligung kundzutun. Ein Drahtseilakt, der in einer Tragödie gipfelt.

Bibliografische Daten
EUR 20,00 [DE] – EUR 20,60 [AT]
ISBN: 978-3-423-29012-8
Erscheinungsdatum: 16.03.2022
1. Auflage
160 Seiten
Format: 12,8 x 21,0 cm
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Autor*innenporträt
Laurent Petitmangin

Laurent Petitmangin, 1965 in Lothringen geboren, stammt aus einer Bahnarbeiterfamilie. Er arbeitet bei der Air France und nach Jahren im Ausland wohnt er heute mit seiner Familie nahe Paris. Sein Debüt ›Was es braucht in der Nacht‹ wird in ein Dutzend Sprachen übersetzt und verfilmt.

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Übersetzer*innenporträt
Holger Fock

Holger Fock und Sabine Müller übersetzen seit 25 Jahren gemeinsam französische Literatur, zuletzt Patrick Deville, Olivier Rolin und Mathias Énard. 2011 wurden sie für ihr gemeinsames Werk mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

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Übersetzer*innenporträt
Sabine Müller
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B. am 13.03.2022 08:03 Uhr
Und er ist doch mein Sohn

Die Frau stirbt und der Vater steht mit seinen Söhnen, dem zehnjährigen Fus und dem siebenjährigen Gillou alleine da. Er versucht alles zu regeln, seinen Job als Eisenbahner und den in der Familie. Doch er trauert und ist mit dem allen überfordert. Doch scheint es zunächst gut zu laufen, aber Fus‘ Leistungen in der Schule lassen nach. Er wird nicht studieren können. Der Vater sieht darüber hinweg und ist froh, dass Fus zu Hause bleibt. Doch er bemerkt nicht, dass sein Sohn in eine rechtsextreme Clique gerät. Was soll er tun, als er es realisiert? Er schweigt und dann läuft alles schief. Erzählt wird dieser Roman aus der Perspektive des Vaters. Die Geschichte ist gut aufgebaut und der Schreibstil einfühlsam und packend. Die Mutter war lange krank und hatte nie die Kraft, den Kampf gegen die Krankheit aufzunehmen. So musste die Familie zusehen, wie sie mehr und mehr entschwand. Trotzdem saßen sie immer wieder an ihrem Krankenbett und es war Erleichterung und ein brutaler Einschnitt, als sie dann starb. Der Vater liebt seine Söhne und will das Beste für sie. Er hofft, dass die Gemeinsamkeit beim Fußball und beim Camping helfen. Der Fußball gab Fus, der eigentlich Frédéric heißt, den Namen. Als Fus sich der rechtsextremen Gruppe anschließt, ist dass für den Vater, der Sozialist ist, eine Katastrophe. Doch wie will er seinen Sohn halten und beschützen? Er ist hin und hergerissen zwischen dem, was er für richtig hält und der Liebe zu seinem Sohn und verfällt in Schweigen. Sein Schweigen jedenfalls ist eine Gratwanderung. Es kommt zu einem tragischen Vorfall. Was kann man tun, wenn einem die Kinder entgleiten und wenn sie auf den falschen Weg geraten? Es gibt bestimmt nicht die eine Lösung, die alle Katastrophen verhindert. Aber ganze egal, was geschieht, es sind immer noch die Kinder. Es ist eine berührende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat.

Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

Playboy

Knappes Drama, hinter dem das ganze Dilemma Frankreichs steht: Strukturwandel, Nationalismus und Arm...ut. mehr weniger

Günter Keil, 01.07.2022

ORF, Nachlese

Dem Debütroman von Laurent Petitmangin gelingt es mit seiner schnörkellosen Sprache ganz wunderbar, ...die Leser in die Gefühlswelt eines alleinerziehenden Vaters hineinzuziehen. mehr weniger

01.06.2022

Die Presse am Sonntag

Laurent Petitmangins exzellenter Roman über eine tragische familiäre Entfremdung verzichtet auf Path...os und bedrückt dadurch umso mehr. mehr weniger

01.05.2022

welt.de

Hilflosigkeit und Schweigen prägen die Welt der Männer, auf die der Autor einen empathischen Blick w...irft. mehr weniger

Ute Cohen, 19.03.2022

Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Der Roman ist liebevoll und brutal zugleich und geht deshalb ganz schön an die Nieren. Ein eindrucks...volles Debüt! mehr weniger

25.08.2023

Die Presse am Sonntag

Düster und gleichzeitig erhellend: Laurent Petitmangin erzählt in seinem Debütroman von einer Vater-...Sohn-Entfremdung. mehr weniger

04.12.2022

Limmatwelle

Tief taucht Laurent Petitmangin in die Welt des alleinerziehenden Vaters ein und nimmt die Leserscha...ft auf eine Achterbahn der Gefühle mit. mehr weniger

18.08.2022

Münchner Merkur

In seinem Realismus so schmerzhaft wie überwältigend..Hervorragend

03.08.2022

P.S.

Ein erschütternder Roman über die Situation der unteren Mittelschicht in ärmeren Gegenden Frankreich...s. mehr weniger

17.06.2022

bn Bibliotheksnachrichten

Der Roman berührt und ist mitreißend geschrieben und bietet auch Einblick in die soziale Wirklichkei...t Frankreichs. mehr weniger

Verena Marchner, 01.06.2022

BÜCHER Magazin

Lakonisch und deshalb bewegend erzählt der Roman von einem Vater-Sohn-Konflikt, der tragisch endet.

01.06.2022

Buchkultur

Bestürzend klar und trotz der Schwere des Erzählten von immensem Sog. Große Literatur!

Dagmar Kaindl, 01.04.2022

lesereien.blogspot.com

›Was es braucht in der Nacht‹ porträtiert ohne zu beschönigen, ohne je abzuschweifen oder unglaubwür...dig zu werden, die Radikalisierung eines Sohnes und die Verzweiflung seines Vaters. Es ist ein Roman, der für die Gegenwart geschrieben wurde. Ein Roman, der mich zu überzeugen vermocht hat. mehr weniger

Yasemin Sezgin, 27.03.2022

NDR Kultur

›Was es braucht in der Nacht‹ ist ein herausragendes, erschütterndes Debüt: die aufwühlende Geschich...te einer Radikalisierung und einer tragischen Liebe zwischen Vater und Sohn. mehr weniger

Tobias Wenzel, 24.03.2022

Südwest Presse

›Was es braucht in der Nacht‹ ist ein Roman, der nachhallt.

Jana Zahner, 01.03.2022

NEWSBEREICH

Aktuelles

Preise & Auszeichnungen

Paul-Celan-Preis 2023 an Holger Fock und Sabine Müller

Wir gratulieren!

Der vom Deutschen Literaturfonds alljährlich vergebene Paul-Celan-Preis für herausragende Übersetzungen geht in diesem Jahr an Holger Fock und Sabine Müller.
Der Preis ist mit 20....000 Euro dotiert. 

Der Preis wird am 27. November 2023 im Literarischen Colloquium Berlin überreicht. 

Holger Fock und Sabine Müller erhalten den Paul-Celan-Preis für ihr übersetzerisches Gesamtwerk, das meisterhafte Übertragungen aus dem Französischen umfasst. 

Bei dtv erschien zuletzt ihre Übersetzung von Laurent Petitmangins Werk ›Was es braucht in der Nacht‹. 

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